Hurrikan „Iota“ fegte auch über Ometepe

Herner Partnerschaftsverein bittet um Spenden

Hurrikan Iota, der letzte Woche über Mittelamerika tobte, hat auch auf der Herner Partnerinsel Ometepe in Nicaragua schwere Schäden angerichtet. Aus Ometepe erreichte uns jetzt ein Bericht von Karin Allgeier, die Kontaktperson des Herner Partnerschaftsvereins auf der Vulkaninsel im Nicaragua-See, wo rund 30 000 Menschen leben.

Frau Allgeier schreibt, dass mit Iota nun schon der zweite und einer der härtesten Hurrikane die Insel getroffen hat. 16 Stunden hat es auf der Insel keinen Strom gegeben, die ganze Nacht hat es stark geregnet und heftig gestrürmt. Drei Bäume sind bei der Gemeinde Altagracia, beim Ojo de Agua und am Ausgang des Dorfes Balgue ins Elektrizitätsnetz gestürzt.

Durch den Regen wurden Straßen unterspült und Wege weggeschwemmt. Die Busse, die nach La Palma fuhren, mussten anhalten. Dann suchten die Passagiere größere Steine und warfen sie in die Furchen, damit der Bus darüberfahren konnte.

Schon Hurrikan Eta hat viel Schaden in den Bananenplantagen, die gerade viele Früchte tragen, angerichtet. Es ist jetzt Hochsaison und durch das Gewicht der Bananen und den Wirbelsturm fielen die Bananenbündel auf den Boden. Oft sind ganze Pflanzen mitsamt der Wurzel ausgerissen worden, was für die Bauern einen Totalschaden bedeutete.

Die jungen, kleineren Pflanzen hat es nicht umgeweht, aber die tragen auch erst im nächsten Jahr Früchte. Die Bauern haben die Ernte von Dezember bis Anfang März verloren und stehen jetzt ohne Einkommen für das nächste Jahr dar.

Deshalb bittet die Sektion Ometepe im Partnerschaftsverein der Stadt Herne um Spenden für die betroffenen Inselbewohner. Die Sektion Ometepe unterstützt auf der Insel vielfältige Projekte und sorgt dafür, dass die Spenden bei den Hilfebedürftigen ankommen.

Spenden können direkt auf das Konto des Ometepe-Fonds überwiesen werden: IBAN DE89432500300001061555.