Statt ‚Mother, Italian, Christian’ ‚- Seenotrettung, Menschenrechte, Sea-Watch 5’” -“Sie ist groß. Sie ist schnell. Sie wird Leben retten!”

Mit Blick auf den Wahlausgang in Italien und die vielen Flüchtlinge, die von und über Italien

kommen, hat die Mitteilung über ein weiteres Rettungsschiff uns ermutigt.

United4Rescue schickt gemeinsam mit der Seenotrettungsorganisation Sea-Watch e.V. und
weiteren Partnern ein weiteres Rettungsschiff ins Mittelmeer. Das Schiff Ocean Don, wie
die zukünftige Sea-Watch 5 noch heißt, ist ein ehemaliges Versorgungsschiff Baujahr 2010
mit 58 Meter langem Rumpf. Das Schiff ist größer, schneller und effizienter als die Schiffe,
die Sea-Watch bislang in den Einsatz gebracht hat. Durch seine Größe und Bauart kann es
mehr Menschen in Seenot an Bord nehmen und sie besser versorgen.
Liza Pflaum, stellvertretende Vorsitzende von United4Rescue, sagt dazu: “Wir freuen uns
enorm über dieses dritte Bündnisschiff von United4Rescue. Die Sea-Watch 5 ist groß, sie
ist schnell und sie wird Leben retten!” Der Einsatz für die zivile Seenotrettung sei gerade
jetzt wichtiger denn je: “Nach dem Sieg der rechten Allianz in Italien drohen die
Menschenrechte im Mittelmeer endgültig unterzugehen. Mehr denn je kommt es jetzt auf
die solidarische Zivilgesellschaft an. Mit dem neuen Bündnisschiff setzen wir der
tödlichen Abschottungspolitik der EU-Staaten ein starkes Zeichen der Solidarität und
Mitmenschlichkeit entgegen."
Die Bekanntgabe des neuen Rettungsschiffs kommt nur einen Tag, nachdem in Italien eine
Mehrheit das rechte Bündnis um die rechtsradikale Partei Fratelli d’Italia gewählt hat.
Johannes Bayer, Vorstand von Sea-Watch e.V.: „Der Kriminalisierung von Migration und
Seenotrettung durch einen Parteizusammenschluss mit neofaschistischen Wurzeln setzen
wir diametrale Werte entgegen. Statt ‚Mother, Italian, Christian’ sagen wir ‚Seenotrettung,
Menschenrechte, Sea-Watch 5’”, so Bayer.
Die Ocean Don soll zeitnah auf den neuen Namen Sea-Watch 5 getauft und anschließend
für den ersten Einsatz umgebaut werden. In wenigen Monaten soll das Schiff das erste Mal
zu einem Rettungseinsatz auslaufen.