Archiv der Fürbitten

Fürbitte um Trost und Barmherzigkeit weltweit

Gott,

wir beten mit den Worten, die Paulus einst der Gemeinde in Korinth geschrieben hat und rufen zu dir: Gelobt seist du, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von dir.

Gott, allen Trostes,

dir klagen wir, dass überall auf der Welt Kirchen, Moscheen, Synagogen und Tempel ihre Pforten schließen mussten, denn das Coronavirus breitet sich aus.

Gott, der Barmherzigkeit,

dir danken wir, dass wir im Gebet zu dir mit allen Menschen in täglicher geistlicher Gemeinschaft vereint sein können.

Gott, allen Trostes,

dir klagen wir in dieser Zeit, dass in 166 Ländern schon 8.657 Menschen gestorben sind und die Zahlen jeden Tag weiter steigen.

Gott, der Barmherzigkeit,

höre uns, wenn wir an die Menschen denken, die in ihrer Welt ein Licht der Hoffnung brauchen:

Wir bringen vor dich die Menschen, die in den Flüchtlingslagern unter katastrophalen hygienische und sanitären Bedingungen ohne medizinisches Personal leben. Besonders bitten wir dich für die Kinder im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos, den Lagern in Bangladesch, Iran und Afghanistan.

Gott, allen Trostes,

gib uns Phantasie und Durchsetzungsvermögen, um immer wieder an politische Verantwortung und Solidarität zu erinnern. Mache uns bereit, solidarisch im Gebet und mit unseren finanziellen Möglichkeiten Hilfsorganisationen zu unterstützen.

Wachet und betet

Zwischen den Fürbitten kann das Lied gesungen werden: „Bleibet hier und wachet mit mir. Wachet und betet, wachet und betet.“ Gesangbuch der Studierenden-Gemeinde: „Durch Hohes und Tiefes“, Nr. 128

Jesus Christus,

du selbst hast deine Jünger aufgefordert wach zu sein und zu beten. Auch wir kennen, dass der Geist willig und das Fleisch schwach ist und du uns schlafend findest.

Jesus Christus,

wir bitten dich, nimm uns den Schlaf aus den Augen wo wir müde und träge sind, damit wir dich im Leid des Nächsten erkennen: in der Krankheit, in Kriegsgebieten, auf den gefährlichen Fluchtwegen und vor den Grenzzäunen. Lass uns in deinem Namen einander beistehen, wenn wir betend singen: „Bleibet hier und wachet mit mir. Wachet und betet, wachet und betet!“

Jesus Christus,

wir zünden eine Kerze an und wollen an deine Gegenwart glauben und bitten voller Vertrauen für unsere Geschwister weltweit über alle Grenzen hinweg, sei du ihnen Trost und Halt:

Asien – In China gibt es Hoffnung, weil seit zwei Wochen die Neuinfektionen durch das Coronavirus nur noch wenig gestiegen sind. Doch die Trauer und der Schmerz sind groß, denn es sind schon 3.242 Menschen gestorben. Lass uns in deinem Namen einander beistehen, wenn wir betend singen: „Bleibet hier und wachet mit mir. Wachet und betet, wachet und betet!“

Afrika – In Libyen ist das Coronavirus im Bürgerkrieg ein Gegner mehr. Die Krankenhäuser sind nach fast einem Jahr Krieg um Tripolis nicht darauf vorbereitet und vor allem Flüchtlinge sind schutzlos. Lass uns in deinem Namen einander beistehen, wenn wir betend singen: „Bleibet hier und wachet mit mir. Wachet und betet, wachet und betet!“

Europa – In Italien sehen wir viele Hoffnungsbilder der Solidarität und gegenseitiger Ermutigung, die uns berühren. Gleichzeitig ist es das Land mit den meisten Todesfällen innerhalb Europas, 2.976 Menschen sind bereits gestorben. Lass uns in deinem Namen einander beistehen, wenn wir betend singen: „Bleibet hier und wachet mit mir. Wachet und betet, wachet und betet!“

Süd-Amerika – In Venezuela ist eine landesweite Ausgangssperre verhängt und in Caracas stellt sich die Frage „Wie sollen wir Hände waschen ohne Wasser?“. Es ist eine Frage voller Verzweiflung und ein Hilfeschrei. Lass uns in deinem Namen einander beistehen, wenn wir betend singen: „Bleibet hier und wachet mit mir. Wachet und betet, wachet und betet!“

Nord-Amerika – Kuba hat in Havanna ein Norwegisch-britisches Kreuzfahrtschiff nach einer Irrfahrt in der Karibik festmachen lassen, um Passagiere nach Ausbruch des Coronavirus zu evakuieren. Wir bitten, lass dieses klare Zeichen der internationalen Solidarität und humanitären Hilfeleistung ansteckend sein, wenn wir betend singen: „Bleibet hier und wachet mit mir. Wachet und betet, wachet und betet!“

Jesus Christus,

an deine Gegenwart wollen wir glauben und bitten voller Vertrauen für die Geschwister in unserer Nähe, sei du ihnen Trost und Halt und hilf uns, diejenigen mit unseren Herzen zu erreichen, die wir mit unseren Händen nicht berühren dürfen. Lass uns in deinem Namen einander beistehen, wenn wir betend singen: „Bleibet hier und wachet mit mir. Wachet und betet, wachet und betet!“

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