Archiv der Fürbitten

Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns durch deinen Segen

Liturgin/Liturg: Gott, wir wollen deinen Segen spüren, deine Lebenskraft, die für alle Schalom als Ziel hat. Mit deinem Sohn Jesus Christus hast du uns gezeigt, wie wir ein solches Leben einüben können. Du hast uns die Heilige Geistkraft geschenkt, um neue Anfänge zu wagen und so zu leben, dass wir ein Segen sein können.

Lass uns die Welt sehen wie sie ist und uns nicht daran gewöhnen, dass wir dein Angesicht verdunkeln. Wir klagen es dir und bitten um dein Erbarmen.

Sprecherin/Sprecher:

Brasilien - mehr als 29.000 Menschen sind am Corona-Virus gestorben und mehr als 510.000 sind infiziert. Die Menschen leiden unter einem katastrophalen Gesundheitssystem, dem Anstieg von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt im Land. Die indigenen Völker in den Amazonasgebieten sind besonders bedroht.

Liturgin/Liturg: Gott, wir bitten um deinen Segen für die leidenden Menschen in Brasilien. Sie sind unsere Geschwister. Niemand ist vor dem Corona-Virus sicher, bevor wir nicht alle davor geschützt sind. Schenke uns ein Leben in weltweiter Solidarität.

Gemeinsam bitten wir: Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns durch deinen Segen.

Sprecherin/Sprecher:

Jemen - seit mehr als fünf Jahren herrscht Bürgerkrieg. Über 112.000 Menschen sind getötet worden. Vier von fünf Menschen benötigen humanitäre Hilfe. Dieses Jahr sind 110.000 Menschen an Cholera erkrankt, dazu kommen Malaria und mit der Ausbreitung des Corona-Virus hat sich die Lage weiter verschärft.

Liturgin/Liturg: Gott, wir bitten um deinen Segen für die Menschen im Jemen, die unter der schwersten humanitären Krise weltweit leiden. Für Kinder, Frauen und Männer ist nichts selbstverständlich, was für uns selbstverständlich zum Leben dazu gehört. Lass uns unsere Stimmen erheben, dass keine Waffen, sondern Hilfsgüter in das Land geschickt werden.

Gemeinsam bitten wir: Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns durch deinen Segen.

Sprecherin/Sprecher:

Über das zentrale Mittelmeer sind 400 Menschen vor Gewalt und Misshandlungen in Libyen geflohen. In Kreuzfahrtschiffen liegen sie vor Malta auf See. Vor Italien warten mehr als 100 Menschen auf einer Fähre, um an Land gehen zu dürfen.

Liturgin/Liturg: Gott, wir bitten um deinen Segen für die Menschen, die darauf hoffen, dass Grenzen sich öffnen, damit sie in Sicherheit leben können. Lass uns auch gegen Widerstände bekennen, dass Grenzen nicht nur für uns zum Reisen und für Handelsgüter durchlässig sein sollen, sondern auch für Menschen in Not.

Gemeinsam bitten wir: Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns durch deinen Segen.

Sprecherin/Sprecher:

Der Internationale Tag gegen Kinderarbeit wurde am 12. Juni 2002 von der Internationalen Arbeitsorganisation ausgerufen. Fast alle Staaten haben sich verpflichtet Sklaverei, Zwangsarbeit, Kindersoldaten und Kinderprostitution bis 2025 vollständig abzuschaffen. Gegenwärtig arbeiten 152 Millionen Kinder im Alter zwischen 5 und 17 Jahren.

Liturgin/Liturg: Gott, wir bitten um deinen Segen für die Kinder. Lass uns in der weltweiten Gemeinschaft erkennen, wo wir ausbeuterische, gesundheitsschädliche und gefährliche Arbeitsbedingungen von Kindern in Kauf nehmen, wenn wir nur auf einen billigen und vorteilhaften Einkauf für uns achten.

Gemeinsam bitten wir: Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns durch deinen Segen.

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