Archiv der Fürbitten

Aus der Weihnachtszeit ins neue Jahr

Sprecher*in: Die Weihnachtsfeiertage sind zu Ende, der Alltag beginnt wieder. Endlich konnten wir wieder Weihnachten in vollen Kirchen feiern. Trotz mancher Streitigkeiten, die in vielen Familien über die Weihnachtsfeiertage aufbrechen, berührt doch die Botschaft von Gott, der als Kind armer Menschen zu uns kommt. Viele Menschen halten inne, werden milder, denken verstärkt an andere.

Liturg*in: Jesus Christus, der du zu uns in die Welt gekommen bist, wir danken dir für deine Botschaft des Friedens. Wir danken dir für alle Menschen, die sich davon haben berühren lassen und sich anderen zugewandt haben, durch Gesten, Gespräche oder Spenden. Lass uns deine Botschaft nun im Alltag verkünden, lass uns unsere Begabungen zum Dienst an anderen Menschen einsetzen und ihnen in Liebe und Güte begegnen

Liedvers: Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht endlos sein.

Für Hoffnung angesichts von Krieg und Unterdrückung

Sprecher*in: Trotz der Verheißung Friede auf Erde herrschten vielerorts Krieg, Gewalt und Unterdrückung, auch an Weihnachten. In der Ukraine geht das Morden mit unverminderter Brutalität weiter, im Iran werden Menschen drangsaliert, gefoltert und getötet, die sich für elementare Rechte von Frauen einsetzen, in Afghanistan wird Frauen sogar das Recht auf Bildung verweigert. 

Liturg*in: Geistkraft Gottes, du bist über dem Jordan auf Jesus gekommen, komm nun auch in unsere Herzen. Belebe besonders die Herzen der Menschen, die mit Gewalt herrschen, die andere unterdrücken und ihnen kein Leben gönnen, in dem sie deine Fülle genießen können. Schenke ihnen Freude an blühendem Leben, durchwehe sie und lass auch sie als Gottes Kinder dir dienen.

Liedvers: Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht endlos sein.

Für Hoffnung angesichts von Verunsicherung

Sprecher*in: Unsere Land ist vielfach verunsichert. In welche Katastrophen wird uns der Klimawandel noch führen? Die Teuerung macht große Angst, werden wir uns Heizung, Strom und Lebensmittel noch gut leisten können?  Eine chaotische Silvesternacht wirft schwere Fragen auf: Wie ist es um den gesellschaftlichen Zusammenhalt bestellt? Was treibt Menschen an, Ordnungs- und Rettungskräfte anzugreifen, die kommen, um für Ordnung zu sorgen, Brände zu löschen und Verletzte zu versorgen?

Liturg*in: Treuer Gott, in Zeiten der Verunsicherung schenke uns Zutrauen. Mach uns gewiss, dass jederzeit deine Diener*innen in der Welt unterwegs sind, die nicht laut schreien, aber geduldig arbeiten, die glimmende Dochte der Hoffnung nicht auslöschen, die in Treue für Recht sorgen und dafür, dass die Benachteiligten gesehen werden. Und Gott schenke uns, dass wir so oft wie möglich diese Diener*innen sein dürfen.

Liedvers: Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht endlos sein.

 

 

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