Fairer Handel in stürmischen Zeiten

Die Frauen der Frauenhilfe Hofstede/Riemke luden Petra Stach-Wittekind vom Eine-Welt-Zentrum Herne zu ihrem Treffen ein. Annette Jacobs und die leitenden Mitarbeiterinnen wollten sich mit der Frauenhilfe zum Fairen Handel informieren lassen. Im Rahmen eines Vortrags erläuterte Petra Stach-Wittekind die Grundsätze des Fairen Handels und berichtete von den besonderen Problemen und Herausforderungen in Zeiten von Corona, Energiekriese und Ukraine-Krieg. So haben sich die Kaffeepreise auch im Fairen Handel im letzten Jahr sehr stark erhöht. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher planen ihre Ausgaben viel bewusster und unterlassen liebgewordene Sondereinkäufe mit Blick auf die Preise. Die Menschen in den Erzeugerländern sind allerdings auf den Absatz der fairen Produkte angewiesen und die Vorfinanzierung (eine wichtige Säule des Fairen Handels) ist eine Herausforderung. „Mir war nicht klar, wie schwierig die Situation in den Anbauländern ist! Dort macht sich ja auch der Klimawandel stark bemerkbar!“, so eine Teilnehmerin. Da der Faire Handel „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist, bleibt zu hoffen, dass die Verkaufszahlen nicht zu stark einbrechen sich wieder erholen.