Archiv der Fürbitten

...für Menschen im Jemen, Mosambik, Sudan und geflüchtete Menschen in unserem Land

Sprecherin/Sprecher:

Jemen - nach mehr als vier Jahren Krieg sind die Menschen am Ende ihrer Kräfte. 80 Prozent der Einwohner sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Mehr als 20 Millionen Menschen leiden an Hunger und fast 18 Millionen haben keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser oder sanitären Anlagen.

Liturgin/Liturg:

Gott, erbarme dich der Menschen im Jemen, du bist ihre Hoffnung in allen Lebensbereichen. Lass uns lernen zu fördern, was dem Leben dient: Hilfsprojekte zu unterstützen. Lass uns lernen zu ächten, was den Tod bringt: Waffenlieferungen unserer Regierung.

Wir bitten gemeinsam: Gott, mach deine Verheißungen wahr, dass wir hinfort nicht mehr lernen Krieg zu führen.

Sprecherin/Sprecher:

In Mosambik haben am 6. August die Regierung und die bewaffnete Renamo-Opposition einen Friedensvertrag unterzeichnet. Er markiert die Rückkehr zum Frieden von 1992 als unumkehrbaren Prozess und den Weg zu friedlichen Wahlen am 15. Oktober.

Liturgin/Liturg:

Gott, erbarme dich der Menschen in Mosambik, dass ihre Hoffnung auf Frieden nicht enttäuscht wird. Sie leiden noch immer unter den Folgen des Wirbelsturms in diesem Frühjahr. Sei ihr Begleiter und Friedensbringer.

Wir bitten gemeinsam: Gott, mach deine Verheißungen wahr, dass wir hinfort nicht mehr lernen Krieg zu führen.

Sprecherin/Sprecher:

Sudan – am 17. August soll die politische Vereinbarung über eine Übergangsregierung unterzeichnet werden. Damit soll ein neuer Weg nach dem Sturz der Bashir-Diktatur eröffnet werden, der das Land zu freien Wahlen führt.

Liturgin/Liturg:

Gott, erbarme dich der Menschen im Sudan. Du kennst ihre Verletzungen an Leib und Seele und den Kampf für ein friedliches Zusammenleben. Sei die Stimme, die ins Leben und zur Versöhnung führt.

Wir bitten gemeinsam: Gott, mach deine Verheißungen wahr, dass wir hinfort nicht mehr lernen Krieg zu führen.

Sprecherin/Sprecher:

In unserem Land gibt es eine pauschale Unterscheidung von geflüchteten Menschen mit »guter« oder »schlechter« Bleibeperspektive. Seit dem 1. August gilt der Status, dass ein »rechtmäßiger und dauerhafter Aufenthalt zu erwarten ist«, nur noch für Menschen aus Eritrea und Syrien. Das hat zur Folge, dass nur sie noch auf einen freien Platz im Integrationskurs nachrücken können.

Liturgin/Liturg:

Gott, du willst für alle Menschen einen Platz zum Leben und Arbeiten mit guten Chancen in friedlicher Umgebung. Wir bitten dich, dass in unserem Land alle Menschen unabhängig von Alter und Herkunft einen freien Zugang zu Bildung und Ausbildung erhalten.

Wir bitten gemeinsam: Gott, mach deine Verheißungen wahr, dass wir hinfort nicht mehr lernen Krieg zu führen.

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