Archiv der Fürbitten

Altjahrsabend/ Sylvester 2023

Spruch für den Gottesdienst: „Meine Zeit steht in deinen Händen“ (Psalm 31, 16a)

Evangelium: Matthäus 13, 24-30 Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen

Predigttext: Prediger 3, 1-15 „Alle hat seine Zeit.“

Kohelet, der/ die „Nachdenke, Ergründende“ hält sich die eigene erlebte Lebenszeit vor Augen. Die Lebensrhythmen und einschneidenden Ereignisse, zu denen die er/sie sich verhalten musste. Bin ich in diesen Zeiten meinem Gott, meinen Mitmenschen und mir selbst gerecht geworden? Was ist mit dem Unterlassenen und Verfehlten? Was mit den vergeudeten Zeiten, den erfolglosen Versuchen, den nicht mehr korrigierbaren Fehlern? Die Verse 9-15 lenken den Blick weg vom selbstkritischen Grübeln über die eigenen Entscheidungen in der Zeitpunkten zur umspannenden Zeitdauer (hebr. Olam), die der Schöpfer in das Herz der Menschen gelegt hat. Er „sucht das Entschwundene wieder hervor.“ (Vers 14)[1]

Das Jahresende lädt ein auf ausgewählte, einschneidende Ereignisse des Jahres 2023 zurückzublicken und die menschlichen Versuche, in ihnen das Recht zu tun.

 


[1] Vgl. die Übersetzung und Auslegung bei G. Sauter. Das verborgene Leben. S. 95-107

 

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